Jaaaaaa, Grüß Gott, was soll ich sagen? Die irre Ösi ist wieder da. *grins*
Hier
ist also mein neues Werk, und ich hoffe, dass ich euch damit wieder ein
wenig verzaubern kann. Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? -->
Es
begann in einem Fahrstuhl. Umgeben von knisternder, prickelnder und
erotisierender Dunkelheit. Ein Mann und eine Frau, vollkommen fremd.
Vier unvergessliche Stunden, doch die Folgen sind fatal...
Diese Story ist mit voller Absicht auf P18
eingestuft, natürlich wieder AH, OOC und mit *hust* sehr frühen Lemons,
doch lasst euch nicht täuschen…
Des Weiteren hab ich diese FF
gleichermaßen als Drama, wie auch als Romanze deklariert. Jeder, der
mich kennt, weiß, dass ich ohne einen gewissen Anteil von Glück und
Liebe nicht kann, außerdem wird es – wie immer – ein Happy End geben,
auch DAS lässt sich nicht vermeiden ;)
"The Elevator" wird
überwiegend in EdwardPOVs erzählt, aber auch andere Charaktere werden zu
Wort kommen, in Kapiteln und/oder Outtakes.
Alle Charaktere gehören
natürlich Stephenie Meyer, aber der restliche Müll gehört wieder mir.
Danke, Steph, dass du meinen göttlichen Edward Cullen erschaffen hast –
ich liebe dich dafür *seufz*
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Der Anfang vom Ende
Sonntag, 15. Juli 2009
„Wo musst du jetzt so dringend hin? Es ist Sonntagabend, erzähl mir bloß nicht, du müsstest noch ins Büro!!“
„Fuck,
Tanja, was soll das? Ich sagte dir doch schon, dass ich morgen ein
wichtiges Meeting habe und wegen des Besuches meiner Mum nichts
vorbereiten konnte. Also ja – Herrgott nochmal, ich muss ins Büro“,
erwiderte ich teils wütend und teils gelangweilt. Diese Frau – meine
Frau – trieb mich in den Wahnsinn mit ihrer krankhaften Eifersucht. Gut,
ich war nicht unbedingt der treueste aller Ehemänner, aber fuck, wenn
man so aussieht wie ich, ist das auch kaum möglich.
Das sollte
jetzt nicht irgendwie überheblich oder arrogant rüberkommen, aber es ist
einfach so. Ich war schon als Teenager ein verdammt heißer Feger, doch
jetzt…
„Edward!! Mit welcher Schlampe triffst du dich dieses
Mal?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue und lehnte sich gegen den
Türrahmen. Mit vor der Brust verschränkten Armen funkelte sie mich
zornig an und verfolgte jede meiner Bewegungen. Muss ja unheimlich
interessant sein, wenn sich ein erwachsener Mann die Schnürsenkel
zubindet…
Mit einem tiefen Seufzen erhob ich mich und schaute sie
an. Tanja war eine sehr schöne Frau, blond, blauäugig, schöne, volle
Lippen, toller Körper, praller Busen, geiler Arsch, aber Scheiße, war
die eifersüchtig. Also wirklich, wenn ich DAS gewusst hätte, hätte ich
mich wohl niemals auf diese Ehe eingelassen. Drei Jahre waren wir nun
Mann und Frau, und sie terrorisierte mich von früh bis spät, machte mir
tatsächlich das Leben zur Hölle.
Erst vor einer halben Stunde
hatte ich den Eindruck gewonnen, dass der Name Cullen nicht gut war, was
diesen ganzen Beziehungsscheiß betrifft. Die Ehe meiner Eltern –
Carlisle und Esme – wurde nach über 20 Jahren geschieden, und in der
Ehe meines Bruders Jasper kriselte es – wie ich erst heute erfahren
hatte - auch ganz gewaltig. Ich hatte ihn von Anfang an gewarnt, diese
blöde Schlampe zu heiraten. Wie hieß sie noch gleich? Jennifer? Jessica?
Keine Ahnung, tut auch nichts zur Sache, aber vielleicht hat er sich
auch von diesem blonden, vollbusigen Weib blenden lassen. Wir Männer
waren doch wirklich alle gleich.
Ich musste unweigerlich grinsen,
als ich meine schwarze Lederjacke über das weiße Hemd streifte und
einen Blick durch das Fenster wagte. Ein Sommergewitter bahnte sich an
und ein übler Sturm peitschte die ersten schweren Regentropfen gegen die
Scheibe, doch nichts würde mich daran hindern, in diesem Moment das
Haus und meine nervige Frau zu verlassen.
„Edward Cullen, wenn du
es wagen solltest, durch diese Tür zu gehen, hast du deine letzte
Chance verspielt“, knurrte mein ganz persönlicher Drachen, doch ich tat,
was ich tun musste und nahm die Klinke in die Hand.
„Fuck,
Tanja, jetzt reiß dich doch zusammen. Ich.Muss.Ins.Büro., und sonst
nichts. Ich treff mich mit keiner Schlampe und werde in spätestens zwei
Stunden wieder hier sein, ja?“ versprach ich und verließ das Haus.
„BASTARD!!“,
schrie sie mir nach, und kurz darauf konnte ich ein klirrendes Geräusch
vernehmen. Leicht über die Tatsache verwundert, dass wir überhaupt
noch Geschirr im Haus hatten, lenkte ich grinsend meine Schritte in
Richtung meines Vanquish und klemmte mir eine Lucky Strike zwischen die
Lippen. Ich inhalierte tief und genoss das kratzige Kribbeln in meiner
Lunge, bevor ich den Rauch wieder ausstieß und meinen Wagen öffnete.
Regen und Sturm ignorierend zog ich noch ein paar Mal an der Kippe,
klemmte sie zwischen Zeigefinger und Daumen und schnippte sie weg. In
meinem Auto wurde nicht geraucht, denn ich hasste diesen Geruch von
kaltem, abgestandenem Nikotin. Elegant ließ ich mich also auf den
Fahrersitz sinken, schnallte mich an und fuhr los.
Auf der Fahrt
ins Büro dachte ich über den heutigen Tag nach. Mum hatte uns am frühen
Vormittag total aufgelöst aus dem Bett geläutet, um uns eine
schreckliche Botschaft zu überbringen. Dad wollte wieder heiraten. WAS
für eine Schande. Mir war das sowas von scheißegal, da ich nicht
wirklich am Leben meines Vaters interessiert war, doch Mum litt
fürchterlich und brauchte Trost. Also verbrachte ich den Tag mit ihr und
half, wo ich helfen konnte. Jahrelang konnte ich den Verdacht nicht
loswerden, dass Esme Carlisle noch immer liebte und ihn jederzeit
zurücknehmen würde, und heute hatte sich eben dieser Verdacht
bestätigt.
Natürlich liebte ich meinen Dad, wir sahen uns auch
regelmäßig, aber dennoch war ich der Meinung, dass er ein freier und
zudem für seine 45 Jahre verdammt gut aussehender Mann war, und mit
seinem Leben machen konnte, was er wollte. Mum hatte einfach nicht mehr
das Recht, ihm irgendetwas vorzuschreiben, und wenn er sich neu verliebt
hätte und glücklich war, dann war das für mich vollkommen in Ordnung.
Ich
kannte Dad’s neue Flamme nicht, aber ich würde sie rechtzeitig
kennenlernen, also galt es nur noch, meine Mutter zu beruhigen.
‚Dieses
Flittchen ist doch nur hinter seinem Geld her‘, fauchte sie gleich zu
Beginn unserer netten Konversation und entlockte mir damit ein
klammheimliches Schmunzeln. Gott, die Motive waren doch immer dieselben,
oder? Tja, die Cullens waren eben eine wohlhabende Familie, das war
eine Tatsache, an der sich nicht rütteln ließ. Dennoch konnte ich jede
Frau verstehen, die sich in meinen Dad verliebte. Er war groß,
dunkelhaarig, sehr schlank, aber dennoch drahtig-muskulös und hatte
große, eisblaue Augen. Ständig drehten sich alle weiblichen Köpfe nach
ihm, zumindest die wenigen, die nicht MICH fixierten, wenn wir zusammen
unterwegs waren.
Leise lachend über meine narzisstischen
Gedanken parkte ich vor dem Firmengebäude und verschloss meinen
Vanquish. Der Regen prasselte auf mein Haar, als ich den Bürokomplex
aufschloss, in dem sich meine und Jaspers Firma befand. Im achtzehnten
Stock hatten wir mehrere Büros mit insgesamt fünf Mitarbeitern, die uns
tatkräftig unterstützten. Mein jüngerer Bruder und ich waren vor etwas
mehr als fünf Jahren erfolgreich in die Werbebranche eingestiegen und
waren mit unseren 27 beziehungsweise 26 Jahren verdammt angesehen,
wohlhabend und beliebt. Gleich zu Beginn unserer Karriere konnten wir
zwei Großaufträge an Land ziehen, die uns einen Ruf einbrachten, der uns
bis heute auf eine sehr positive Art und Weise verfolgte.
Nachdem
ich die hohe, gläserne Tür wieder abgeschlossen hatte, schlenderte ich
gemütlich zum Aufzug. Oh nein, ich würde ganz sicher nicht in spätestens
zwei Stunden bei meiner blonden Furie sein.
Ich liebte es immer
wieder, meine kratzbürstige Frau herauszufordern, es war mittlerweile
schon ein kleines Hobby von mir. Und ganz ehrlich – ich provozierte sie
schon länger, da ich keinen Bock darauf hatte, die Scheidung
einzureichen. Sollte sie sich doch um diesen ganzen Schweinekram
kümmern. Mich interessierte diese Ehe nicht mehr, sie laugte mich aus
und brachte nichts als Ärger, Streit und konstante Unzufriedenheit.
Sogar die sexuelle Anziehung war dahin und immer wieder fragte ich mich
aufs Neue, warum ich eigentlich noch mit dieser Frau unter einem Dach
wohnte.
Aus Sturm und Regen war mittlerweile ein ausgewachsenes
Unwetter geworden und ich war heilfroh, mein Ziel erreicht zu haben.
Zuckende Blitze erhellten immer wieder die riesige Eingangshalle des
Bürokomplexes, grollende Donner schlossen diesen Kreislauf ab, um ihn
sogleich von vorne beginnen zu lassen.
Blitz - „Einundzwanzig, Zweiundzw..“ – Donner.
Autsch.
Das Unwetter war wohl gerade direkt über mir, und mit einem Schmunzeln
auf den Lippen musste ich an einen meiner Lieblingsfilme denken –
Poltergeist. Dieser Filmtitel erinnerte mich wiederum an meine Frau.
Während
ich den „Up“-Button am Fahrstuhl drückte, stellte ich grinsend fest,
dass ich eigentlich ein mieses Schwein war. Ja, okay, das erste Jahr
unserer Ehe lief perfekt. Der Sex mit Tanja war der Wahnsinn, ihr Körper
turnte mich höllisch an, doch das war es auch schon. Das liebevolle
Miteinander flaute bereits nach ein paar Monaten ab und sie begann, mir
ununterbrochen nachzuschnüffeln. Ihre gottverdammte Eifersucht wurde
immer unerträglicher, Sex gab es seit Monaten keinen mehr. Ständig hielt
sie mir grundlos vor, ich würde meinen Schwanz was-weiß-ich-wo
hineinstecken und ließ sich nicht mehr anfassen. Gut, also steckte ich
ihn wirklich wo hinein, nämlich in eine ehemalige Studienkollegin. Ich
war immerhin auch nur ein Mann, und das Schicksal forderte mich heraus.
Nein, Tanja war es, die mich herausforderte. Das hatte sie nun davon.
Natürlich erfuhr sie nie von diesem Seitensprung, und wenn, wäre es mir mittlerweile auch egal.
Mit
einem leisen ‚Pling’ teilten sich die zwei silbergrauen Flächen vor
mir. Gelangweilt ging ich ein paar Schritte und drückte auf die 18, als
ich fast zu Tode erschrak. Nicht viel langsamer als die Blitze, die am
Himmel tobten, schoss eine Lady durch die sich bereits wieder
schließenden Aufzugtüren, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und
beugte ihren Oberkörper keuchend nach vorn.
„Nehmen Sie mich
mit?“, bat sie ein paar Sekunden später mit einem breiten Grinsen im
Gesicht, beachtete mich allerdings nicht weiter. Ohne eine Antwort
meinerseits abzuwarten, drückte sie auf die 12, drehte mir den Rücken
zu, hob das rechte Bein, stützte das Knie gegen die Wand und deponierte
ihre kleine Handtasche auf ihrem Oberschenkel. Ms. Unbekannt war
eigentlich sehr schlicht gekleidet, trug einen engen, schwarzen,
knielangen Rock und eine einfache, weiße Bluse, aber Herrgott noch mal,
sie war heiß. In diesem Moment dankte ich Gott, dass unser Fahrstuhl
nicht mehr der Jüngste war…
Nachdem sie heftigst mit dem Inhalt
ihrer Tasche beschäftigt war, verkreuzte ich die Arme vor der Brust und
ließ meinen Blick lüstern über dieses Prachtweib gleiten.
Ihre schlanken, langen und muskulösen Beine steckten in mörderischen, schwarzen Heels mit roter Sohle, ihr…oh Scheiße.
Im
letzten Moment konnte ich ein Stöhnen verhindern, als mein Blick ein
Stück nach oben wanderte. Der enge Rock schmiegte sich durch das
angewinkelte Bein wie eine zweite Haut über ihre heißen Backen und da
ich ein Experte auf diesem Gebiet war, sah ich sofort, dass sie keine
Unterwäsche trug. Auch unter der hauchdünnen, weißen Bluse konnte ich
nichts BH-Ähnliches entdecken. Fuck, wer war diese Frau? Wo kam sie her
oder wo wollte sie hin?
Langes, dichtes, brünettes Haar fiel in
wirren Locken bis zur Hälfte ihres Rückens, und plötzlich fühlte ich so
ein irres elektrisches Knistern, dass ich es beinahe hören konnte.
Scheiße, ich konnte es tatsächlich hören, denn eine Sekunde später
musste in der Nähe ein Blitz eingeschlagen haben. Der Fahrstuhl stoppte
abrupt und es war stockfinster. Toll.
„Scheiße“, rief die Lady
schockiert, und ich konnte hören, dass ihre Handtasche zu Boden gefallen
war. Leise Geräusche verschiedener Art stellten klar, dass sich deren
Inhalt soeben über den Boden des Fahrstuhles verteilt hatte und mit
einem weiteren „Scheiße“ kommentierte Ms. Unbekannt die prekäre
Situation.
„Ich helfe Ihnen“, murmelte ich leicht amüsiert und
ging vorsichtig in die Hocke, um ihr in der absoluten Dunkelheit keine
Kopfnuss zu verpassen.
„Danke, sehr nett von Ihnen“, erwiderte
sie, wobei ich keine Anzeichen von Angst oder Schock in ihrer Stimme
ausmachen konnte. Das war auch verdammt gut so, da ich wirklich keine
Lust darauf hatte, den Abend mit einer hysterisch kreischenden Frau zu
verbringen. Dabei fiel mir ein, dass Sonntagabend war und wir unter
Umständen die ganze Nacht in diesem defekten Fahrstuhl fest hängen
würden. Was für ein Pech aber auch.
Mit einem breiten
Grinsen, welches sie ohnehin nicht sehen konnte, begann ich, den Boden
abzutasten. Offensichtlich fiel ihre Tasche in meine Richtung, da ich
bereits etwas fühlen konnte, was sich wie ein Lippenstift anfühlte.
Hm…eine kleine Packung Taschentücher…irgendein Stift…ein Medikament –
nein, ich erkannte diese kleinen, runden Dinger eindeutig - die
Anti-Baby-Pille, ich kicherte leise auf…und direkt neben meinem rechten
Schuh ein … Kondom. Na, die war ja bestens ausgestattet.
Nachdem
ich nichts mehr finden konnte, sammelte ich meine Fundsachen ein, erhob
mich wieder und streckte damit meine Hand in die Dunkelheit, bis ich auf
etwas Weiches stieß.
„Das war meine rechte Brust“, fauchte sie mich an und ich lachte.
„Oh,
entschuldigen Sie bitte, Sie müssten schon das Licht aufdrehen, um das
zu vermeiden“, gluckste ich und fühlte die geöffnete Tasche an meiner
Hand. Vorsichtig ließ ich alles Gefundene in die Öffnung gleiten und zog
mich wieder zurück.
„Danke“, sagte sie höflich, aber kalt, und
kurz darauf hörte ich einen Reißverschluss, der offensichtlich ein
erneutes Verstreuen der wertvollen Utensilien verhindern sollte.
Funkstille. Ich hörte sie atmen und ich hörte mich atmen. Wir standen neben einander und … atmeten. Toll. Das wars.
Nach ein paar Minuten wurde mir schrecklich langweilig, und ich beschloss, aufs Ganze zu gehen.
„Pille und Kondom, huh?“, sagte ich mit so einem breiten Grinsen auf den Lippen, dass sie es einfach hören musste.
„KondomE. Sie haben nur eines davon gefunden, es waren insgesamt fünf“. Scheiße. Eins zu null für Ms. Unbekannt.
„Hm…und
wofür brauchen Sie diese fünf Kondome?“ Es war mir voll bewusst, dass
das eine saudumme Frage war, aber ich war verdammt neugierig auf die
Antwort. Diese Frau machte mich unglaublich heiß und mein Schwanz wäre
schon bereit gewesen, eines dieser fünf Gummi-Dinger zu versauen.
„Zum Ficken“. Oh mein Gott. Zwei zu Null für Ms. Unbekannt.
„Alle?“
„Ja“
„Heute?“
„Ja“
Tausend
zu Null für Ms. Unbekannt, und jetzt konnte ich auch das leise Stöhnen
nicht mehr unterdrücken, welches seit Beginn dieses Gespräches in meiner
Kehle lauerte. Mein harter Schwanz drückte bedrohlich gegen die enge
Jeans, und ich – The One and Only Edward Cullen – hätte einfach nur den
Notruf-Knopf betätigen müssen, doch das wollte ich nicht. Irgendwie war
ich von der ganzen Situation verdammt angeturnt und ich musste einfach
abchecken, wie weit ich gehen konnte.
Offensichtlich war dieses
heiße Wesen einem zügellosen Sexualleben nicht abgeneigt. Sie nahm die
Pille, hatte fünf Kondome in ihrer Handtasche, was hätte mir denn
Besseres widerfahren können?
Trotz der absoluten Dunkelheit, die
uns umgab, schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf die
Richtung, aus der ich ihren Atem vernehmen konnte. Er kam doch auch
bereits flacher und irgendwie … erregt?
Ich tastete mich durch die Finsternis und hörte ein leises Keuchen, als ich wieder etwas Weiches berührte.
„Das
war meine linke Brust“, zischte sie und gab mir somit eine perfekte
Orientierungshilfe. Bei dem Gedanken, dass ich bereits ihre Brüste
berührt hatte, zuckte mein Schwanz und ich stützte dort, wo ich sie
vermutete, meine Hände an die Wand.
Vorsichtig senkte ich meinen
Kopf und fühlte ihren kühlen Atem an meinem Mund. Sie roch frisch und
gepflegt, nach Erdbeeren und Minze. Dieser Duft hüllte mich ein,
berauschte mich und benebelte meine Sinne. Oh ja, sie atmete flach und
fand diese Situation wahrscheinlich nicht weniger erotisch als ich, denn
zur Hölle, das war sie auch. Trotz meiner ausgeprägten sexuellen
Erfahrung hatte ich noch nie SO ETWAS erlebt.
„Schade um die Kondome“, hauchte ich mit meiner besten Sex-Stimme in die Dunkelheit.
„Wieso?“, fragte sie, nachdem sie leise gestöhnt hatte und mir vor sexueller Spannung beinahe die Beine weggeknickt wären.
„Wir haben Sonntagabend und ich fürchte, vor morgen Früh wird uns niemand helfen können“
„Was für ein Pech aber auch, dann wird wohl nichts aus meinem Date“
Oh
verdammt, am liebsten würde ich sie auf der Stelle hochheben und gegen
die Wand vögeln. Der nervige Typ in meiner Hose begann bereits zu
schmerzen, doch sie war noch nicht so weit. Irgendwie umgab diese
wahnsinnig heiße Unbekannte eine eiskalte Aura, doch ich hatte Zeit und
ich würde sie nutzen.
„Ich fürchte nein, Miss…“
Okay, auch
nach einer guten Minute konnte ich ihr ihren Namen nicht entlocken,
sei’s drum, er war auch nicht unbedingt nötig. Ich würde Icequeen auch
namenlos knacken.
„Nun, wir müssen wohl das Beste aus dieser
Situation machen“, flüsterte ich nah an ihrem Ohr und vernahm mit
Genugtuung ein leises Keuchen, doch die Antwort kam eiskalt und trocken.
„Vermutlich müssen wir das“ Ich nahm die Herausforderung an und startete die Operation Icequeen.
„Wir könnten sprechen…“ Ich berührte hauchzart mit meinen Lippen ihr Ohr und entlockte ihr ein leises Seufzen.
„…oder
schweigen…“ Vorsichtig strich ich meinen Mund in der Dunkelheit über
ihr Kinn und touchierte ihre Lippen. Ihr Atem hatte sich bereits
verändert, und die Luft im Fahrstuhl knisterte. Dieses Mal nicht vom
Blitz.
„…Oder etwas ganz anderes tun…“ Dann riskierte ich alles,
tastete mich nach unten, legte meine rechte Hand auf ihren knackigen
Arsch und drückte leicht zu. Sie stöhnte leise auf und ich wähnte mich
am Ziel meiner Träume, als sie diese jäh unterbrach.
„Ich
entscheide mich für das Schweigen“, erklärte sie wieder in diesem
eiskalten Ton, doch das leichte Beben in ihrer Stimme sagte mir etwas
anderes. Sie wollte mich, davon war ich überzeugt. Also schloss ich
wieder meine Augen, um trotz der Dunkelheit meine Sinne zu schärfen und
machte weiter.
Während meine linke Hand nach wie vor gegen die
Wand gestützt war, ließ ich die rechte nach vorne gleiten und legte sie
mit gespreizten Fingern auf ihren Oberschenkel. Mit leichtem Druck
streichelte ich sie bis zum Saum ihres nur knielangen Rockes. Dort
packte ich den Stoff und zog diesen in der aufwärts-Bewegung mit nach
oben.
Icequeen rührte sich keinen Millimeter, atmete schwer und
wehrte sich nicht, als ich ihren Rock losließ, um an der nackten Haut
ihres Schenkels weiter zu machen.
„Sie entscheiden sich also fürs Schweigen?“, hauchte ich an ihrem Hals, nachdem ich mich vorsichtig dorthin getastet hatte.
„Ja…“,
stöhnte sie, obwohl ich das Zittern in ihrer Stimme bereits hören
konnte. Sie forderte mich heraus, doch ich würde gewinnen.
„Gut.
Eine Frau, die weiß, was sie will. Dennoch sollten Sie wissen, dass auch
ICH weiß, was ich will“. Wieder erfüllte ihr leises Stöhnen die uns
umgebende Dunkelheit und meine Erregung wuchs ins Unermessliche. Dennoch
– ich hatte mir gerade vorgenommen, dieses Spiel zu gewinnen und das
würde ich auch, verdammt nochmal.
Ohne weiteren Kommentar zog
ich langsam die Bluse aus ihrem Rock, ließ meine Hand unter den dünnen,
weißen Stoff gleiten und legte sie auf ihre Hüfte. Ich stieß mich von
der Wand ab und legte auch meine Linke auf ihre zarte Haut. Sie wehrte
sich noch immer nicht, also streichelte ich mich vorsichtig nach oben,
fühlte, dass ihr Brustkorb sich heftig hob und wieder senkte, und
umfasste ihre Brüste.
„Fuck…“, keuchte ich auf, als ich nicht nur
vermuten, sondern auch fühlen konnte, dass sie keinen BH trug. Ihre
Nippel waren vollkommen steif und drückten sich hart gegen meine
Handflächen. Schwer atmend ließ ich meine Hände kraftvoll über ihre
Brüste streichen, massierte und knetete sie mit den Fingern und klemmte
ihre Brustwarzen immer wieder zwischen Daumen und Zeigefinger, um dann
nicht ganz sanft daran zu ziehen.
Icequeen stöhnte laut auf, bog
ihren Rücken durch und drückte mir ihre Brüste entgegen, während ich
dachte, mein harter Schwanz würde den Jeansstoff besiegen. Die Erotik in
der Dunkelkammer des defekten Fahrstuhles entlockte mir nun ebenfalls
ein Stöhnen, und ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, mich gegen
ihren Unterleib zu drücken, um wenigstens eine kleine Erleichterung zu
verspüren. Mit fünf Kondomen in der Tasche würde sie ein harter Schwanz
wohl nicht schocken, also tat ich einfach, wonach es mich verlangte.
Die
Hände nach wie vor auf ihren Brüsten belassend, kippte ich meinen
Unterkörper ein wenig nach vor, presste meine harte Erektion gegen ihre
Mitte und stöhnte laut auf. Verflucht, ich konnte nicht mehr, ich war
doch auch nur ein Mann.
„Gooott…“, keuchte sie und ich konnte
fühlen, dass sie ihren Kopf an die Wand lehnte, da sich die Richtung
veränderte, aus der ihr Atem kam. Und dann hatte ich gewonnen. Ihre
Hände tasteten sich an meinen Schultern nach oben, fanden den Weg in
mein Haar und zogen fest daran. Im Zuge dessen drückte sie meinen Kopf
nach unten und wenige Sekunden später prallten ihre Lippen auf meine.
Sofort fühlte ich ihre heiße Zunge, die gierig um Einlass bat, was
natürlich umgehend genehmigt wurde. Zur Hölle, dieser Kuss riss mir
beinahe den Boden unter den Füßen weg. Sie verschlang mich. Hart und
fordernd tobte sie in meinem Mund und stöhnte laut gegen meine Lippen.
Ich tat es ihr gleich, während ich vorsichtig begann, die Knöpfe ihrer
Bluse aus den Knopflöchern zu befreien. Immerhin müsste das weiße Stück
Stoff vollkommen intakt sein, wenn jemand kommen würde, um den defekten
Fahrstuhl wieder zu aktivieren.
Am liebsten hätte ich das
störende Ding ja einfach auseinander gerissen, aber ich konnte mich
gerade noch so beherrschen. Mittlerweile attackierte sie mit zitternden
Händen meinen Gürtel. Mit einer gezielten Bewegung hatte sie ihn
geöffnet, Knopf und Reißverschluss gleich hinterher, trennte ihre Lippen
von meinen und ging in die Knie. In ihrer Abwärtsbewegung krallte sie
ihre Finger an den Bund meiner Jeans, zog sie nach unten und meine
Boxershorts gleich mit. Ach du Scheiße, sie würde doch nicht…
„Fuck“,
keuchte ich auf, als ich ihre warme Zunge an meiner schon schmerzenden
Spitze fühlte. Mein Schwanz zuckte hilflos, doch sie fasste ihn nicht
an. Immer wieder fing sie ihn trotz der Dunkelheit mit ihrem Mund ein,
kratzte mit den Zähnen leicht über meine Eichel, und ließ ihn wieder
los. Laut stöhnend ließ ich dieses gottverdammt heiße Spiel über mich
ergehen, was mich einige Male an den Rand des Orgasmus trieb, mich aber
immer wieder zurückholte, da sie mein bestes Stück nicht weiter
berührte. Meine Erregung hatte bereits ungeahnte Ausmaße angenommen, als
ich spürte, wie meine Beine weich wurden. Ich musste dieses teuflische
Spiel beenden, das wurde mir in dem Moment bewusst, als ich sie an den
Haaren packte und nach oben zog.
Hart und fordernd presste ich
erneut meine Lippen auf ihre, während ich meine Hände über ihre Hüften
nach unten gleiten ließ, ihren Rock am Saum packte und ihn mit Schwung
bis über ihre Taille zog. Ich zischte laut auf, als sich mein Verdacht
bestätigte und meine wieder nach unten gewanderten Hände auf nichts als
nacktes Fleisch trafen. Glatt rasiertes, nacktes Fleisch. Oh Gott…
Während
sie die Finger ihrer rechten Hand in meinem Haar vergrub und grob daran
zerrte, ließ ich meine über ihre Schamlippen gleiten und fühlte ihre
Nässe, ohne in sie gedrungen zu sein, und das würde ich auch nicht.
‚Rache ist süß‘, dachte ich mir, als ich kleine Kreise um ihren Kitzler
zog, ihn aber nicht berührte. Icequeens Stöhnen machte mich beinahe
verrückt, als ich mein Programm verschärfte und auch ihren nassen
Eingang umkreiste. Wieder, ohne in sie zu dringen. Zwischendurch drückte
ich meinen Daumen fest auf ihren Kitzler, zog mich allerdings immer
wieder zurück. Als ich bereits das dritte Mal fühlte, dass ich im
letzten Moment ihren Orgasmus verhindert hatte, war es genug. Ich müsste
sie haben. Jetzt.
In dieser Sekunde nahm sie stöhnend ihre Hand
aus meinem Haar, drückte mich ein wenig von sich, und ich hörte das
Reißen einer von jenen Folienpackungen, mit denen dieses heiße Spiel
begonnen hatte. Aber wie…verdammt, ja. Während sie mit meinem Schwanz
spielte, musste sie ein Kondom aus ihrer Tasche gezogen haben.
Raffiniertes Luder.
Sie sprach nach wie vor kein einziges Wort,
doch ihre Taten sprachen für sich. Ihre Lippen prallten auf meine,
während sie in dieser absoluten Dunkelheit gekonnt das schützende Stück
Gummi über meinen Schwanz rollte und nach getaner Arbeit ihre Arme um
meinen Nacken legte. Das war dann wohl mein Stichwort, also hob ich sie
hoch und drückte sie gegen die Wand des Fahrstuhles. Meine Hände
krallten sich in ihre straffen Backen, während ich begann, meine
steinharte Erregung an ihrer nassen Mitte zu reiben. Icequeen stöhnte
laut in meinen Mund, als ich nicht mehr konnte, meine rechte Hand
zwischen uns gleiten ließ und mich an ihrem Eingang positionierte. Ich
hielt inne. Sie sollte betteln, ich wollte ihre gottverdammte Stimme
hören. Mein Wunsch wurde kurz darauf erfüllt.
„Fick mich.
Jetzt.“, hauchte sie erregt, spannte ihre Beinmuskeln an und drückte
meine Spitze ein paar Zentimeter in sich. Überrascht keuchte ich auf,
zögerte aber keine Sekunde und versenkte meinen Schwanz heftig in diesem
nassen, heißen Loch.
„Oh ja, Baby, und jetzt zeig mir, was du
kannst“, forderte sie und ich zeigte ihr, was ich konnte. Wild und
hemmungslos stieß ich so tief wie möglich in sie, veränderte immer
wieder leicht meinen Winkel und traf auf Stellen in ihrem Innersten, die
ihr leise Schreie entlockten. Gott, diese Frau war einfach unglaublich,
allein schon ihre Stimme trieb mich an den Rand des Orgasmus, der sich
auch bald ankündigen sollte.
„So…eng…so…heiß…so…nass“, stöhnte
ich zwischen meinen gottverdammt tiefen Stößen und trieb Icequeen damit
in die absolute Ekstase. Ihre Beine verkrampften sich um meine Hüften
und ihre Fingernägel bohrten sich in meinen Nacken, doch dieser Schmerz
trieb mich nur noch mehr voran. Nun gab es kein Halten mehr. Eine
unglaubliche Welle hemmungsloser Begierde machte mich beinahe zu einem
Tier, und unerbittlich hämmerte ich meinen Schwanz in ihre triefend
nasse Pussy.
Ihre Hände hatte sie mittlerweile in meinem Haar
vergraben und zog so fest daran, dass ich dies mit einem erregten
Knurren kommentierte.
„Gooott, ich … komme“, stöhnte sie laut, und
einen Augenblick später spürte ich ihre Wände, die um meinen Schwanz
herum zuckten und mir ein Gefühl vermittelten, als würden sie mich
zerquetschen. Dennoch wollte ich meinen eigenen Orgasmus noch eine Weile
hinauszögern, denn sie sollte noch einmal kommen. Jetzt.
Ich
presste sie mit meinem Oberkörper fest gegen den Fahrstuhl, hielt sie
mit meiner linken Hand fest, während ich die rechte zwischen uns gleiten
ließ und ihren überreizten Lustpunkt ansteuerte. Vollkommen erschöpft
und in dem Gefühl, meine Arme und Beine bald nicht mehr zu spüren,
erhöhte ich mein Tempo ein weiteres Mal, bearbeitete sie mit tiefen,
harten Stößen, wobei ich spürte, dass sie die Wellen ihres ersten
Höhepunktes noch nicht losgelassen hatten.
„Und jetzt zeig DU
MIR, was du kannst…Komm! Jetzt!“, forderte ich keuchend und kniff grob
in ihren Kitzler. Sie kommentierte dies mit einem lauten Schrei, während
ich ein weiteres Mal von ihren Intimmuskeln bearbeitet wurde. Icequeen
zuckte, pulsierte, presste meinen Schwanz zusammen, und jetzt ging ich
K.O. Mit voller Wucht erfasste mich mein Orgasmus, raubte mir die Luft
zum Atmen. Mein Herz schlug beinahe todbringend in meiner Brust, die
ohnehin schon längst vorhandenen Schweißperlen vereinigten sich zu
schmalen Rinnsalen und fanden den Weg nach unten, als ich noch ein
einziges, verdammt heftiges Mal in sie stieß und ebenfalls mit einem
Schrei auf den bebenden Lippen in ihr kam.
Nachdem ich mit
sanften Bewegungen die Ausläufer unserer Höhepunkte ausklingen ließ, zog
ich mich aus ihr zurück, ließ ihre Beine auf den Boden gleiten, drehte
mich mit dem Rücken zur Wand und rutschte daran hinunter. Keuchend und
vollkommen erledigt nahm ich zur Kenntnis, dass sie genau dasselbe getan
hatte und ebenso keuchend neben mir saß.
„Heilige Scheiße, was war DAS?“, stöhnte sie in die Dunkelheit und zauberte mir damit ein stolzes Lächeln auf die Lippen.
„Harter,
leidenschaftlicher Sex, Baby“, hauchte ich, nachdem ich meine Atmung
endlich wieder in den Griff und meinen befriedigten Schwanz aus seinem
Gefängnis befreit hatte, dieses gekonnt am oberen Ende verknotete und
einfach neben mich auf den Bode legte.
„Hmmm….“, summte sie,
„nachdem aus meinem geplanten Date heute wohl nichts mehr werden dürfte,
würde ich die Kondome doch sehr gerne anderweitig ihrer Bestimmung
zuführen“. Fuck. Liebend gerne…
„Dann sollten wir uns beeilen,
bevor hier drin der Sauerstoff knapp wird“, erwiderte ich und tastete
mich durch die Dunkelheit an ihren Hals, um sanft hineinzubeißen.
„D’accord“, hauchte sie, und kurz darauf läuteten wir die zweite Runde ein.
Über
vier Stunden später war ich tot, sie wund und die Kondome restlos
aufgebraucht. Verdammt nochmal, noch nie in meinem ganzen Leben hatte
ich solchen Sex, und niemals hätte ich mir gedacht, was man in einem
Fahrstuhl alles anstellen könnte. Nie wieder würde ich einen betreten
können, ohne sofort hart zu werden. Zumindest ganz sicher nicht DIESEN.
Gott, es würde mich umbringen, wenn ich ab sofort ständig in den 18.
Stock laufen müsste…
„Ich glaube, mein Date hätte nicht besser sein können“, keuchte Icequeen vollkommen erschöpft neben mir.
„Das
möchte ich doch wohl hoffen“, erwiderte ich schwer atmend und fragte
mich in dem Moment, ob ich dieses breite Grinsen jemals wieder aus
meinem Gesicht bringen würde. Obwohl der Sex mit Tanja zumindest im
ersten Jahr wirklich verflucht heiß war, fühlte ich mich noch nie zuvor
in meinem Leben so wie jetzt, in dieser Sekunde. Komplett kaputt,
verschwitzt, jede einzelne Faser meines Körpers tat auf irgendeine Art
und Weise weh, aber die Befriedigung, die mich beinahe lähmte, war mit
absolut nichts zu vergleichen.
Wir kannten nicht einmal unsere
Namen, aber ich fragte auch nicht mehr danach. Irgendwie würde es dieses
Knistern zerstören, welches noch immer durch den Fahrstuhl tobte. Wir
waren uns vollkommen fremd, wussten nichts voneinander, aber wir
vögelten uns beinahe bewusstlos, denn beim letzten Orgasmus sah ich
schon helle, tanzende Sternchen… Yeah, so schön kann das Leben sein.
Mit
Grauen dachte ich für einen Moment an meine Zicke daheim. Sie würde
ausflippen und mich vermutlich aus unserer Wohnung schmeißen, aber hey,
das war es verdammt nochmal wert. Das Grinsen hielt an.
Sollten alle
Stricke reißen, würde ich eben wieder in mein Elternhaus ziehen, welches
sich in Forks befand und von Seattle nicht allzu weit entfernt war.
Somit könnte ich meinen Kontakt zu Jazz aufrecht erhalten und Dad
wirklich die Freude machen, wieder bei ihm zu wohnen und sein Angebot
endlich anzunehmen.
Er hatte mich schon ziemlich früh vor Tanja
gewarnt, denn fuck – dieser Typ hatte irgendwie den sechsten Sinn, was
Frauen betraf. ‚Du wirst noch an meine Worte denken, Sohn‘, sagte er
schon am Tag unserer Hochzeit, doch damals belächelte ich ihn nur und
packte meine Frau mit einem stolzen Lächeln an der Hand. Bereits ein
Jahr nach unserer Trauung hatte mir Dad das erste Mal angeboten, dass
ich jederzeit zu ihm nach Forks kommen könnte, wenn ich Tanja
überdrüssig werden sollte. Gott, wie recht er doch hatte.
Meine
Mum lebte auch hier in Seattle. Zwar am anderen Ende der Stadt, aber sie
fühlte sich wohl in ihrem schmucken Appartement. Sie wollte vom Haus in
Forks nichts wissen, da ihr die Erinnerungen zu schaffen machten, also
flüchtete sie förmlich, stellte sich auf ihre eigenen Füße und arbeitete
ein paar Tage die Woche in einer angesehenen Galerie.
„Ich
denke, wir werden dann mal den Alarmknopf drücken, ich brauche dringend
eine Dusche“, riss mich Icequeen aus meinen Gedanken, und kurz darauf
hörte ich ein schmerzvolles Stöhnen, als sie sich erhob, mit ihrem Handy
die Knöpfe im Fahrstuhl beleuchtete und einen roten Knopf drückte, der
ein ziemlich ekelhaftes Geräusch von sich gab.
Verdammt, sie
hatte – genau wie ich - von Anfang geplant, diesen Aufzug nicht so
schnell wie möglich zu verlassen. Gut, die Handys hatten hier drin
absolut keinen Empfang, das wusste ich schon länger. Aber sie hätte doch
sofort diesen Alarmknopf drücken können…was für ein Weib!! Ich musste
einfach lachen, konnte mich nicht mehr beherrschen.
„Was ist so
lustig?“, fragte sie und leuchtete mir mit dem schwachen Display-Licht
des Handys ins Gesicht. Dabei fiel mir auf, dass sie mich eigentlich
noch gar nicht richtig angesehen hatte. Kaum, dass sie in den Fahrstuhl
gerannt war, drehte sie sich weg, um in ihrer Tasche zu kramen, und dann
fiel auch schon das Licht aus. Ich war mir ebenso nicht sicher, ob ich
sie wiedererkennen würde. Aber wenn wir ‚gerettet‘ werden, könnte ich
sie ohnehin einmal anständig begutachten, und das würde ich auch.
„Du bist … wow“, keuchte sie auf, als sie mich näher betrachtete und ich ihr mein bestes Grinsen zukommen ließ.
„Du
bist ebenso wow…“, erwiderte ich, „…denn du hattest nicht wirklich
geplant, diesen Fahrstuhl so schnell wie möglich zu verlassen, oder?“
„Hm…naja,
nein“, erwiderte sie und ich lachte mir insgeheim ins Fäustchen.
Icequeen wollte also nach Strich und Faden erobert werden, obwohl ich
sie von Anfang an in der Tasche hatte. Luder.
Nach etwa zwanzig
Minuten Smalltalk hörte ich außerhalb des Fahrstuhles leises Gemurmel.
Jeder einzelne Knochen tat uns weh, als wir uns stöhnend erhoben und uns
im Dunklen so gut wie möglich zurecht machten. Es musste doch nicht
unbedingt jeder gleich sehen, was wir die letzten Stunden getan hatten.
„Geht
es Ihnen gut? Sollen wir einen Arzt rufen?“, hörte ich einen der Helfer
durch den nach wie vor unbewegten Fahrstuhl murmeln.
„Ja,
bitte“, murmelte Ms. Unbekannt leise neben mir, „meine Pussy steht in
Flammen“. Sofort brach ich in schallendes Gelächter aus, und neben
meinen ganzen Knochen und Muskeln tat mir nun auch noch mein Bauch
höllisch weh. Echt toll.
Sie stimmte in mein Lachen ein, und
einen kurzen Moment später spürten wir einen Ruck. Wir waren zwar nach
wie vor von der Dunkelheit umhüllt, aber wir fuhren ein Stück nach
unten. Der Aufzug hielt an und die Türen öffneten sich. Das helle Licht,
welches uns empfing, schmerzte kurz in meinen Augen, doch sofort
richtete ich meinen Blick auf die Unbekannte, mit der ich mich die
letzten Stunden amüsiert hatte.
Dieses Mal war es an mir, ein
leises „Wow…“ von mir zu geben, denn ihr Gesicht war so göttlich wie
ihr Körper. Sie hatte wunderschöne, große, dunkelbraune Augen, deren
sehr lange und dicht gewachsene Wimpern bis auf ein wenig Mascara
ungeschminkt waren. Die kleine, gerade Nase passte perfekt zu den
restlichen Proportionen und die Lippen waren voll, perfekt geschwungen,
und …Scheiße…gerötet und ziemlich geschwollen. Kurz riss ich meine Hand
an meinen Mund und konnte förmlich fühlen, dass auch meine Lippen so
aussehen mussten wie ihre.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte einer unserer Retter und keuchte kurz auf. What the…
Sein
Blick war starr auf den Boden des Fahrstuhles gerichtet und ich
verfolgte ihn. Icequeen tat dasselbe, und entsetzt nahmen wir beide zur
Kenntnis, dass wir offensichtlich vergessen hatten, die gebrauchten
Kondome verschwinden zu lassen. Unsere fünf Freunde lagen also eng
aneinander gekuschelt auf dem Boden und wir beide mutierten innerhalb
von Sekunden zu überreifen Tomaten.
„Naja, wenigstens war Ihnen
nicht langweilig“, gluckste der Typ, nachdem er sich wieder von seinem
Schock erholt und ich die Kondome an mich genommen hatte.
„Nicht
im Geringsten“, erwiderte ich grinsend, während die Unbekannte sich
bereits daran machte, das Gebäude zu verlassen. Sie ging ein paar
Schritte auf mich zu, strich mit der Spitze ihres Zeigefingers über
meine Lippen und funkelte mich an.
„Es war mir eine Freude“, hauchte sie, drehte sich auf ihren mörderischen Absätzen um und ging.
„Mir
auch!“, rief ich ihr noch nach und amüsierte mich königlich über das
Gespräch unserer beiden Helfer, welches ich am Rande mitbekommen konnte.
„Scheiße, Man, fünf Mal?? Warum passiert mir sowas nie“, sagte der eine.
„Schau dich doch an, du Weichei, du würdest doch schon nach dem zweiten Mal schlapp machen“, erwiderte der andere.
Laut
lachend verließ ich das Gebäude und pfiff auf die Vorbereitung für das
Meeting. Ich würde eben morgen früher losstarten, das würde sich schon
irgendwie ausgehen.
Das Unwetter war bereits vorüber, die kühle
Nachtluft herrlich und ich fühlte mich einfach großartig. Mit einem
gekicherten „Bye, Jungs“ ließ ich die Kondome in den nächsten Mülleimer
fallen und genehmigte mir eine Lucky Strike. Genüsslich blies ich den
Rauch in den schwarzen Himmel und überlegte ernsthaft, ob ich jemals
wieder in meinem Leben solchen Sex haben würde. Hm…
Was Tanja
wohl zu meiner dezenten Verspätung sagen würde? Würde sie mich gleich
aus unserer gemeinsamen Wohnung schmeißen, oder erst morgen? Ein Blick
auf die Uhr bestätigte mir, dass es bereits weit nach ein Uhr war, also
würde sie mich wohl so oder so heute aus ihrem Leben kicken, aber es war
mir sowas von egal. Gott, was konnte ich denn dafür, wenn dieses
beschissene – nein, göttliche – Unwetter den Fahrstuhl lahmlegte? Was
konnte ich dafür, wenn mir in diesem besagten Teil eine sexbesessene
Frau unterkommt, die mit allen Wassern gewaschen und mit den perfekten
Verhütungsmitteln ausgestattet war? Was konnte ich denn dafür, dass ich
zu Hause zu wenig Sex bekam und dieser Versuchung nicht widerstehen
konnte? (Beta-A/N: Du hättest zu MIR kommen
können.--> Heeeey, mach dich nicht schon wieder an meinen Edward ran.
Scheiße, echt, neue Story, altes Problem! *grml*)
Kichernd
nahm ich noch einen letzten Zug, schnippte die Kippe weg und sank nach
wie vor grinsend in meinen Vanquish. Also dann, auf in die Höhle der
Löwin…
So das 1. Kapitel hab ich gestern Abend iwann gelesen^^ Ist echt interssant und ich kann mir sehr gut vorstellen, warum du es hochstufen musstest ;)
AntwortenLöschenOkay, ich lese dann mal weiter ;)
Kathi xxx